Lernen für den Erfolg: Karriere per Weiterbildung
Bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, ein höheres Einkommen und eine höhere Zufriedenheit im Job: Die Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen hat für Angestellte handfeste Vorteile. Wer seine Fortbildungen gezielt plant, holt am meisten für seinen beruflichen Werdegang heraus.
Das Aufstiegsziel definieren
Wichtig ist, sich ein persönliches Ziel zu setzen, bevor es an eine Weiterbildungsmaßnahme geht. Gibt es eine Wunschposition im Unternehmen, für die eine Fortbildung wichtig ist? Oder steigen die Chancen für den Aufstieg, wenn eine Weiterbildung den Weg in Berufsbereiche öffnet, in denen gerade im Betrieb große Nachfrage herrscht? Wer sich Fragen wie diese stellt, ist zielgerichteter unterwegs. Und wer für seinen Karriereweg einen Sparringspartner benötigt, findet ihn unter anderem in den Hochschulteams der Agenturen für Arbeit und bei den Weiterbildungsberatungen der Handelskammern. Auch die Bundesländer informieren.
Aufstiegsorientierte Wege der Weiterbildung
Je nach Ausbildung und Berufsbild gibt es verschiedenste Fortbildungen mit Abschlüssen, die einen beruflichen Aufstieg ermöglichen. In handwerklichen Berufen, der Industrie und weiteren Fachbereichen beispielsweise ist es der Meister. Ebenso gibt es Weiterbildungen zum Techniker sowie im kaufmännischen Bereich zum Betriebs- oder Fachwirt.
Aufstiegsorientierte Weiterbildungsoptionen existieren auch im Bauwesen, in der Metallverarbeitung, Medizin und IT-Branche – als geprüfter Polier, CAD-Fachkraft, Fachaltenpfleger beziehungsweise IT-Spezialist.
Zeitaufwand und Kosten der Weiterbildung
Eine Weiterbildungsmaßnahme nimmt je nach Art, Aufwand und Abschluss einige Monate bis mehrere Jahre in Anspruch. Ausschlaggebend ist vor allem, ob die Weiterbildung in Vollzeit oder berufsbegleitend absolviert wird – Letzteres dauert natürlich länger. Webinare haben den Vorteil, dass sie eine freie Zeiteinteilung ermöglichen. Generell ist es wichtig, das erforderliche Lernpensum von vornherein richtig einzuschätzen.
Die Kosten einer Fortbildung hängen ebenfalls von mehreren Faktoren ab. Die Ausbildungen an Techniker-Fachschulen etwa sind oft kostenlos, während ein weiterführender Studiengang mehrere Tausend Euro kosten kann. Interessenten sollten sich deshalb vorab genau über die Gesamtkosten einer Weiterbildung informieren – inklusive Prüfungsgebühren, Anfahrtskosten sowie Kosten für Lern- und Arbeitsmittel.
Für viele Angebote lassen sich Förderprogramme in Anspruch nehmen, etwa das Weiterbildungsstipendium für Jüngere oder das Aufstiegs-BAföG.
Fort- und Weiterbildungen in Unternehmen
Alternativ bieten viele Arbeitgeber interne Fortbildungen zur Qualifizierung ihrer Mitarbeiter und von Quereinsteigern an. Das Finanzdienstleistungsunternehmen Swiss Life Select beispielsweise ermöglicht eine Ausbildung zum Management-Trainee. Grundlage sind praxisnahe, IHK-zertifizierte Fortbildungen zum Finanzanlagenkaufmann oder Versicherungsfachmann. Außerdem hat Swiss Life Select Weiterbildungen zur Führungskraft und zum Finanzkanzleileiter im Angebot. Letztere ist das Sprungbrett in die Selbstständigkeit, Finanzkanzleileiter können eine Franchise-Filiale von Swiss Life Select betreiben.
Viele weitere Unternehmen setzen auf intensive Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen. So bietet ePages, ein Anbieter von E-Commerce-Lösungen, Deutsch- und Englisch-Sprachkurse für seine internationalen Mitarbeiter an. Die Onlinebank comdirect definiert in einem jährlichen Entwicklungsgespräch mit ihren Mitarbeitern individuelle Weiterbildungsmaßnahmen, etwa Inhouse-Seminare, externe Schulungen und Trainings on the Job, bei denen Mitarbeiter in anderen Abteilungen des Unternehmens hospitieren.
Webinare sind als Weiterbildungsangebote ebenfalls angesagt: Bei DocCheck beispielsweise, einem B2B-Portal für medizinisches Fachpersonal, erhalten die Mitarbeiter kostenlose Lizenzen für Onlinekurse eines Bildungsanbieters.
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