PersönlichkeitWeiterbildung, Bildung 4.0Berufliche Weiterbildungen

Berufliche Weiterbildungen sichern immer höhere Einkünfte

Der Fachkräftemangel zeigt sich in Deutschland nicht nur in einzelnen Branchen. Die meisten Unternehmen klagen über fehlenden Nachwuchs quer durch alle Industriezweige bei der Besetzung von Führungspositionen in allen Ebenen. Aus einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages vom Frühjahr 2018 geht hervor, dass in der gesamten Bundesrepublik Deutschland derzeit etwa 1,6 Millionen qualifizierte Fachkräfte fehlen.

Nach den aktuellen Prognosen wird sich dieses Defizit in den nächsten Jahren weiter vergrößern. Aber schon jetzt ist fast jedes zweite Unternehmen vom Fachkräftemangel betroffen. Die Folgen sind Innovationsstaus, Engpässe bei der Personalplanung sowie Unsicherheiten bei Entscheidungen über die Erweiterung der Produktionskapazitäten.

Der Fachkräftemangel kann von Bildungswilligen ausgenutzt werden

Die meisten Unternehmen versuchen, den Defiziten beim vorhandenen Fachpersonal vorzubeugen, indem den Fachkräften eine gute Entlohnung angeboten wird. Der größte Anteil der Beschäftigten, die zum Mindestlohn arbeiten, findet sich in der Gruppe der Angestellten ohne jeglichen Berufsabschluss. Einen gegenüber dem Durchschnitt dieser Gruppe erhöhten Lohn können sich bereits die Bewerber sichern, die einen „einfachen“ Berufsabschluss vorweisen. Wer einen Fachschulabschluss oder Hochschulabschluss mitbringt, darf gegenüber den Niedrigverdienern mit dem 2,5-fachen Stundenlohn oder Gehalt rechnen. Außerdem lassen sich Extras mitnehmen, welche die Unternehmen gewähren, um die einmal rekrutierten Fachkräfte bei sich halten zu können. Sie reichen vom Gratisessen in der Betriebskantine bis hin zum privat nutzbaren Dienstwagen.

Welche Ausbildungen sind momentan lohnenswert?

Eine Möglichkeit ist der Industriemeister. Er ermöglicht eine Tätigkeit in der mittleren Führungsebene beispielsweise als Teamleiter oder Bereichsleiter. Als Zugangsvoraussetzung wird lediglich ein Facharbeiterabschluss benötigt. Sehr praktisch ist die Tatsache, dass die IHK-Prüfung der Industriemeister gleich den Nachweis der Ausbildereignung einschließt. Außerdem gibt es spezialisierte Weiterbildungsanbieter, welche bei der Vorbereitung der IHK-Prüfung zum Industriemeister ein hohes Maß an Flexibilität bieten. Das macht den Zugang zu dieser Weiterbildung auch Schichtarbeitern sowie Interessenten mit Kindern möglich. Wer diese Flexibilität nutzen möchte, sollte sich nur an Institute wenden, welche die Ausbildung zum Industriemeister mit in sich geschlossenen Modulen anbieten.

Welche weiteren Vorteile bietet der Abschluss als Industriemeister?

Wer die Schule mit einem Realschulabschluss oder einem qualifizierten Hauptschulabschluss verlassen hat, erfüllt die Zugangsvoraussetzungen für ein Hochschulstudium nicht, denn dafür wird üblicherweise ein Abitur verlangt. Mit einer erfolgreichen IHK-Prüfung als Industriemeister wird diese Lücke geschlossen, denn sie sichert den allgemeinen Hochschulzugang. Außerdem sind aufbauende Ausbildungen beispielsweise zum technischen Betriebswirt, zum geprüften Betriebswirt sowie zum geprüften technischen Industriemanager möglich. Das heißt, der Industriemeister ist eine gute Möglichkeit, Versäumnisse aus der Vergangenheit aufzuholen und sich die besten Chancen für die nächsten Schritte auf der Karriere- und Gehaltsleiter zu sichern.

Momentan geben die meisten Unternehmen einen guten Support

Die Schwierigkeiten der Unternehmen bei der Suche nach geeigneten Fachkräften verschaffen bildungswilligen Fachkräften derzeit einen weiteren Vorteil. Viele Unternehmen zahlen Zuschüsse zu den Kosten der Weiterbildung oder übernehmen die Kosten komplett. Häufig schließt das auch die Erstattung der Ausgaben für notwendige Fachliteratur sowie Zuschüsse zu den anfallenden Fahrt- und Übernachtungskosten ein.

Außerdem können Absprachen für Freistellungen für die Teilnahme an den Kursen und den Prüfungen getroffen werden. Dort gibt es momentan ein überdurchschnittlich hohes Entgegenkommen der Arbeitgeber. Oftmals sind solche Förderungen damit verbunden, dass sich die geförderten Arbeitnehmer dazu verpflichten müssen, über eine bestimmte Zeit hinweg beim Unternehmen zu bleiben. Üblich sind Zeiträume zwischen zwei und fünf Jahren. Sie ermöglichen den Arbeitgebern eine langfristige Personalplanung.

Wer schlau ist, sichert sich umgekehrt einen Kündigungsschutz für diesen Zeitraum. Der Fachkräftemangel sorgt dafür, dass solche Forderungen auch in den nächsten Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit akzeptiert werden. Das gilt auch für den Wunsch nach einer stufenweisen Steigerung des Gehalts mit dem Voranschreiten der Ausbildung zum Industriemeister sowie bei allen anderen Aus- und Weiterbildungen. Fazit: Wer sich weiterbilden möchte, sollte frühzeitig Kontakt mit der Personalabteilung seines Arbeitgebers aufnehmen.

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