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Mogelpackungen - Woran erkennst du gesunde Lebensmittel?

In den Supermärkten wartet eine Vielzahl von Produkten auf kaufwillige Konsumenten. Superfood, Bio, ohne Gentechnik, ohne künstliche Aromen und Farbstoffe, mit Vitaminen, fettreduziert, vegetarisch, vegan – diese und andere Kennzeichnungen prangen auf den Verpackungen. Die Werbebotschaft dieser Produkte ist klar – hier soll es sich um gesunde Lebensmittel handeln, bei denen du bedenkenlos zugreifen kannst.

Doch sie sind oft gar nicht so gesund, wie sie uns glauben machen wollen. Studiert man die Zutatenliste vieler Lebensmittel, braucht man zum Verstehen fast schon ein Chemiestudium. Gerade hoch verarbeitete Lebensmittel kommen nicht ohne eine Vielzahl von Zusatzstoffen aus. Mit diesen Zutaten aus dem Chemielabor werden Geschmack, Konsistenz und Haltbarkeit optimiert. Der Gesundheitswert dieser Zusatzstoffe liegt bei null. Doch wie erkennst du nun gesunde Lebensmittel?

Die Qual der Wahl - so wählst du gesunde Lebensmittel aus

Gesunde Ernährung muss nicht kompliziert sein. Grundsätzlich solltest du unverarbeitete, frische Lebensmittel bevorzugen. Versuche, auf stark verarbeitete Lebensmittel zu verzichten. Beim Einkaufen gilt die Faustregel: Je kürzer die Zutatenliste und je weniger Zusatzstoffe darauf stehen, umso besser.

Vermeide es, Fertigprodukte zu kaufen und versuche, deine Mahlzeiten so oft es geht selbst zuzubereiten. So kannst du sicher sein, dass keine minderwertigen Zutaten in deinem Essen landen.

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Der Mix machts

Um dich gesund zu ernähren, genügt es nicht, nur gesunde Lebensmittel zu essen. Würdest du dich nur von gesunden Bananen und Vollkornreis ernähren, würde dies zu Mangelerscheinungen führen. Achte daher darauf, möglichst bunt zu essen und deine Mahlzeiten aus vielen verschiedenen Produktgruppen zusammen zu stellen.

Eine gute Orientierung bietet die Ernährungspyramide der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Nach dieser sollte eine ausgewogene Ernährung zu 30 % aus Kohlenhydraten, 26 % Gemüse, 17 % Obst, 18 % Milchprodukten, 7 % tierischen Proteine und 2 % Ölen und Fetten bestehen. Es ist nicht so wichtig, diese Zahlen akribisch einzuhalten, aber die grobe Richtung sollte stimmen.

Das Trinken nicht vergessen

Zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung gehört auch, ausreichend zu trinken. Bekommt dein Körper zu wenig Flüssigkeit, funktionieren Stoffwechsel und Kreislauf nicht optimal. Die Folgen sind Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Kopfschmerzen. Energydrinks, Limonaden und Cola – auf diese ungesunden Zuckerbomben solltest du möglichst ganz verzichten. Milchmixgetränke oder Smoothies sind oft so gehaltvoll, dass sie eher eine kleine Mahlzeit als ein Getränk sind.

Bei Wahl der Getränke gilt: Achte auf Produkte mit möglichst wenig Zuckerzusatz und Aromen. Die idealen Durstlöscher sind Wasser, ungesüßte Tees und Mineralwasser mit einem Schuss Saft.

Schummeln erlaubt?

Ernährung ist in der menschlichen Kultur weit mehr als nur die Aufnahme der benötigten Nährstoffe. Eine Tasse Kaffee zum wach werden, ein Stück Schokolade als schnelles Trösterchen, ein Stück Torte in geselliger Geburtstagsrunde – Essen dient oft auch dem seelischen Wohlbefinden. Unterschätze dies nicht und gönne dir auch mal etwas. Solange du dich im Großen und Ganzen gesund ernährst, ist gelegentliches Schummeln sogar erwünscht.

Weitere Infos zur Ernährung:

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