Firmensprachkurse
Warum gibt es sie und worauf muss ich achten?
Einen Sprachkurs während der Arbeitszeit belegen und dafür bezahlt werden – in einer Geschäftswelt, die durch die Globalisierung immer kleiner wird, ist dies vollkommen normal. Aber warum sollte man als Arbeitnehmer überhaupt daran interessiert sein, eine Fremdsprache zu vertiefen und worauf sollte man als Kursteilnehmer achten?
Warum ein Firmensprachkurs?
„Ich arbeite in Deutschland und wenn ich einmal etwas auf Englisch schreiben muss, dann reicht mein Schulenglisch oder ich frage meinen Kollegen.“ In vielen Berufen geht das sicherlich, allerdings ist die Berufswelt immer globalisierter. Somit rückt Englisch zunehmend in den Vordergrund, was heißt, dass schnell ein schlechter Eindruck entstehen kann, wenn ein Mitarbeiter kein gutes Englisch spricht. Doch es geht bei der Kommunikation nicht nur um den Eindruck, den man hinterlässt, sondern auch darum die eigene Nachricht richtig zu kommunizieren und die des Gegenübers gut aufzufassen.
Auch sollte man nicht vergessen, dass Englisch nicht die einzige Fremdsprache am Arbeitsplatz ist. So kommt es oft vor, dass die eigene Firma einen Sitz im Ausland hat, wo die Korrespondenz in einer anderen Sprache als Englisch ablaufen muss. Noch komplizierter wird es, wenn sich die eigene Firma spezialisiert hat und man Wörter wie Gleitlager oder Stützkolben in der Fremdsprache wissen muss. Es kann aber auch mondäner sein: vielleicht muss man eine englische Präsentation halten oder man will bei einem Geschäftsessen mit einem Kollegen aus Indien nicht schlecht dastehen. Und Fettnäpfchen gibt es hier nicht nur beim Sprechen, sondern auch bei den kulturellen Sitten. Ein guter Sprachkurs lehrt deshalb auch die kulturellen Besonderheiten eines Landes.
Woran erkenne ich einen guten Sprachkurs?
Ein guter Sprachkurs beginnt bei der Beratung. Am besten teilen Sie dem Dienstleister alle Informationen zum Kurs gleich am Anfang der Anfrage mit (Ort, Dauer, Sprache, Themengebiete…). Legen Sie hier auch genau Ihre Wünsche dar. Soll der Fokus auf der interkulturellen Kommunikation liegen? Wollen Sie lieber eine Lehrerin oder einen Lehrer? Wollen Sie Einzelunterricht nehmen oder soll eine ganze Gruppe unterrichten werden?
Lassen Sie sich am besten auch telefonisch beraten. Dadurch merken Sie auch gleich, ob die Sprachberater/innen einen guten Eindruck machen. Im nächsten Schritt sollten Sie für gewöhnlich eine kostenlose Probestunde angeboten bekommen. Ein guter Sprachkurs sollte Spaß machen, lehrreich sein und auf Ihre Bedürfnisse als Kunde eingehen. Wichtig ist nur, dass Sie nicht zu viel vom Kurs erwarten. Sprachen sind unglaublich komplex und demensprechend viel Zeit braucht es auch, eine Sprache zu erlernen. Am Ende des Kurses sollte der Dienstleister Ihnen einen Feedbackbogen reichen, wo Sie Lob und Kritik äußern können.
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