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Das verrät die Miethöhe über eine Stadt

Der Zusammenhang zwischen der Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen und der Verfügbarkeit von Wohnraum ist leicht erklärt: In Großstädten, in denen es viele Arbeitsstellen gibt, wollen auch viele Menschen leben. Es gibt nur vergleichsweise wenig Wohnraum. Die Mieten in den Metropolen sind dann entsprechend teuer und auch schlechte Wohnlagen oder Wohnzustände werden zu hohen Preisen auf dem Markt angeboten.

Studenten oder Auszubildende, für die Großstädte ebenfalls interessante Lebensräume bieten, finden nur sehr schwer Wohnmöglichkeiten, die sie mit ihrem geringen Budget finanzieren können. Dabei haben sie gleich einen doppelten Nachteil. Während sich Vollzeitangestellte ein Auto leisten können, um zum Arbeitsort zu pendeln, falls sie weiter weg wohnen, scheidet diese Möglichkeit für die jungen Menschen häufig aus.

Mittlerweile gibt es aber auch Vergleichsportale im Internet zu Mietspiegel, Mietpreisen und Mietnebenkosten. Nutze diese, wenn Du Dich mit den Gedanken trägst, umzuziehen.

Metropolen machen auch das Umland teurer

Doch hohe Mieten und Lebenshaltungskosten müssen auch von der Seite der Volkswirtschaft aus gesehen werden. In Städten mit hohen Mieten leben Menschen, die sich einen gewissen Lebensstandard leisten können, weil sie mehr Geld zur Verfügung haben. Das Beispiel Münchens zeigt, dass diese Kaufkraft nicht nur in der Stadt besonders groß ist, sondern auch im Landkreis und sogar in umliegenden Regionen. Also profitieren auch andere Städte von der Strahlkraft. Während in München der durchschnittliche Mietpreis pro Quadratmeter 17,87 Euro beträgt, liege die Mieten auch den umliegenden Gemeinden Planegg (13,35 Euro) und Dachau (11,86 Euro) über dem bayernweiten Durchschnitt von 6,72 Euro.

Der Wert zeigt, dass es auch Gebiete geben muss, in denen die durchschnittlichen Mieten erheblich unter denen von München liegen müssen. Am günstigsten lässt sich in Mitterteich leben, wo die Miete pro Quadratmeter lediglich 4,11 Euro kostet. Auch hier ist es nicht die einzelne Gemeinde, in der der Wohnraum so günstig ist, sondern eine ganze Region: Die nördliche Oberpfalz gilt als strukturschwach. Junge Menschen wandern ab, deswegen besteht mehr Wohnraum als es Nachfragen danach gibt. In der Region gibt es keine guten Aus- und Weiterbildungseinrichtungen. Auch die Arbeitslosenquote ist höher als im Landesschnitt, was sich wiederum auf die Kaufkraft jedes Einzelnen und zum Beispiel auf die Verfügbarkeit von Freizeitmöglichkeiten oder die Abdeckung mit Einzelhandelsläden auswirkt.

Der Mietpreis verrät viel über eine Region

Wenn Du also überlegst, in eine andere Stadt zu ziehen, solltest Du ganz genau auf die Mieten achten. Sie sind ein wichtiges Zeichen dafür, welche Lebensqualität und welche Zukunftsperspektive Dir eine Stadt bieten kann. Lasse Dich also nicht durch günstige Mieten anlocken oder teure Mieten abschrecken.

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