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Medizinstudium finanzieren: So klappt es

Zwölf Semester, also rund sechs Jahre, dauert das Medizinstudium mindestens. Eine lange Zeit, in der sich Studenten nicht selten mit finanziellen Fragen konfrontiert sehen. Schließlich muss das eigene Geld ausreichen, um den Lebensunterhalt zu sichern. Die folgenden vier Möglichkeiten können dabei helfen.

Stipendium: Hilfe von Stiftungen und Einrichtungen

Stipendien werden häufig als Chancen für besonders kluge Studenten angesehen. Das stimmt allerdings nicht ganz. So gilt nicht nur Begabung als mögliche Voraussetzung für ein Medizin Stipendium. Auch weitere Aspekte wie individuelle Eigenschaften oder das Engagement in sozialen oder politischen Bereichen können helfen.

Wird ein Stipendium gewährt, profitieren Studenten von finanzieller Unterstützung in unterschiedlicher Höhe. In Deutschland ist die Friedrich-Thieding-Stiftung des Hartmannbundes ein guter Ansprechpartner. Die Stiftung verlangt bei der Antragsstellung einige Unterlagen sowie Angaben und zahlt bei Erfolg ein Jahr lang 250 Euro monatlich aus. Die Stipendiaten verpflichten sich dazu, an der Berufspolitischen Seminarreihe der Stiftung teilzunehmen.

BAföG: Der Staat bietet Unterstützung

BAföG ist eine finanzielle Fördermaßnahme des Bundes, die Studenten aus ärmeren Familien oder mit nur wenigen Mitteln Chancengleichheit bieten soll. Wer förderfähig ist, erhält monatliche Zuwendungen von derzeit bis zu 735 Euro. Studenten mit Kindern bekommen zusätzliche Hilfe.

Doch BAföG bekommt nicht jeder. Angerechnet werden sowohl das Vermögen als auch das Einkommen von Eltern und Ehepartnern. Darüber hinaus sind weitere Aspekte wichtig, die letztlich zur Förderung oder zur Ablehnung des Antrages führen können. Genauere Informationen bietet das Bundesministerium für Bildung und Forschung hier.

Kredit: Förderung für Studenten

Einen Kredit für das Studium aufzunehmen, kann ein sinnvoller Schritt sein, wenn weder BAföG noch ein Stipendium zur Verfügung stehen. Für Studenten bietet die KfW-Bank spezielle Darlehen an, die vom Staat unterstützt werden. Ausgezahlt werden können monatlich bis zu 650 Euro, wobei nach der letzten Auszahlung eine Karenzzeit von rund 18 Monaten eingeplant wird. Während dieser Zeit müssen Kreditnehmer bereits Zinsen zahlen und erst im Anschluss auch Tilgungsraten.

Wie genau der eigene Kredit ausfällt, wird von verschiedenen Details wie Laufzeit und Studiengang beeinflusst. Die KfW bietet auf ihrer Webseite einen Vorab-Check, der bereits erste Hinweise auf das Ergebnis liefert.

Nebenjob: Nicht zu viel Zeit investieren

Der klassische Nebenjob stellt nach wie vor eine interessante Option dar, sich neben der Uni ein dauerhaftes Einkommen zu sichern. Vom Job im Café um die Ecke bis hin zu Tätigkeiten als Werksstudent ist dabei vieles denkbar.

Bei der Wahl des Jobs sollte aber darauf geachtet werden, dass er nicht zu viel Zeit verschlingt. Schließlich gilt es, den gesamten Lernstoff der zwölf Semester zu erarbeiten, was mit einem sehr umfangreichen Nebenjob schnell in Überforderung enden kann.

Was kostet das Studentenleben?

Diese vier Möglichkeiten zeigen auf, wie Medizinstudenten ihre finanzielle Situation verbessern können. Eine wichtige Frage, die sich dabei stellt, ist jedoch die nach dem tatsächlichen Bedarf. Schließlich geben nicht alle Studenten gleich viel Geld aus.

Einen Überblick zu den durchschnittlichen monatlichen Ausgaben von Mezin-Studenten findest du hier. .

Fest steht also: Die meisten Medizinstudenten müssen recht knapp kalkulieren, um sich das Studium gut leisten zu können. Wer eine der Fördermaßnahmen in Anspruch nehmen kann, hat es deutlich einfacher. So lassen sich unter Umständen auch ein Auslandssemester finanzieren.

Infos, Hinweise & Tipps:

bildungsdoc-empfehlung.

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Ein Kommentar

  1. Danke für diesen interessanten Beitrag! Mein Sohn möchte gerne Internist werden und strebt daher ein Medizinstudium an. Daher ist es gut zu wissen, dass es Hilfe von Stiftungen und Einrichtungen gibt!

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