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Sicher surfen: Das solltest du beachten

Das Internet ist aus unserem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken. Ständig kommen wir mit den unterschiedlichsten Webseiten in Berührung, wo viele Gefahren lauern können. Wie du deine Daten effektiv vor Cyberangriffen schützen kannst und welche Maßnahmen dir ein sicheres Surfen im Internet ermöglichen, erfährst du im folgenden Beitrag.

Starke und individuelle Passwörter wählen

Der Tipp, sichere Passwörter zu benutzen, ist zwar keine Neuigkeit, aber dennoch kann man es einfach nicht oft genug sagen. Immer noch verwenden viele Personen sehr kurze und einfache Passwörter, die Cyberkriminelle in kürzester Zeit knacken können. Wird dann auch noch ein und dasselbe Passwort für mehrere Dienste genutzt, serviert man seine eigenen Daten quasi auf dem Silbertablett.

Um die Online-Sicherheit um ein Vielfaches zu erhöhen, solltest du für jeden Dienst, jeden Login und jedes Programm ein einmalig verwendetes Passwort festlegen. Dieses sollte besser länger als kürzer sein und im Optimalfall Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen beinhalten. Wenn es der Dienst anbietet, dann ist auch die 2-Faktor-Authentifizierung zu empfehlen. Diese schützt deine Daten zusätzlich mit einem Zwischenschritt (z.B. über eine Handy-App).

Bei den vielen Passwörtern, die man täglich so braucht, kann man allerdings schnell den Überblick verlieren. Deswegen ist ein sicherer Passwort-Manager ein sinnvolles Tool. Dieser speichert sämtliche wichtige Login-Daten, sodass man sich nicht jedes Passwort merken muss. Auch gibt es häufig die Option, weitere sensible Daten zu sichern und sie auf sicherem Wege mit anderen zu teilen.

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Sichere Software nutzen

Ebenso wichtig wie sichere Passwörter ist die Nutzung von hochwertiger Software. Ob es sich um das Betriebssystem, den Browser oder die Anti-Viren-Software handelt – greife in jedem Fall auf lizenzierte Software-Produkte zurück. Diese garantieren die höchstmögliche Sicherheit für deine Daten und sind immer auf den neuesten Stand, was die Abwehr von Cyberangriffen betrifft – ganz im Gegensatz zu dubioser No-Name-Software.

Wer sich zusätzlichen Datenschutz bei der Benutzung von Suchmaschinen wünscht, der sollte auf eine anonyme Suchmaschine zurückgreifen. DuckDuckGo, StartPage & Co. garantieren eine anonymisierte Suche in Netz ganz ohne Tracking. Zudem kann es dir ein sicherer VPN-Zugang ermöglichen, inkognito zu surfen.

Regelmäßig Updates machen

Eine zertifizierte Software ist schön und gut, aber wenn du sie nicht auf dem aktuellen Stand hältst, bringt dir auch eine Zertifizierung reichlich wenig. Denn immer dann, wenn die Software nicht auf dem neusten Stand ist, gibt es Angriffspunkte für Cyberkriminelle. Regelmäßige Updates sind daher ein absolutes Muss, damit immer die neuste Software-Version installiert ist und deine Daten geschützt bleiben.

Das gilt übrigens nicht nur für deine Anti-Viren-Programme. Auch Betriebssystem, Browser und sämtliche andere Anwendungen auf PC und Smartphone solltest du stets aktuell halten.

Cookies und Browserverlauf löschen

Besucht man eine Webseite zum ersten Mal, poppt es auf: das Cookie-Fenster. Für viele heißt das einfach auf „akzeptieren“ klicken. So sammelt sich im Laufe der Zeit eine Vielzahl an Cookies an, die dich und deine Daten tracken.

Um dem entgegenzuwirken, solltest du von Zeit zu Zeit Cookies und Browserverlauf löschen. Damit schützt du einerseits deine Daten und erschwerst es den Tracking-Diensten, dich im Web zu verfolgen. Andererseits bietest du so auch Betrügern weniger Angriffsfläche.

Eigenes Netzwerk schützen

Ein privater WLAN-Router in den eigenen vier Wänden ist für viele selbstverständlich – gerade dann, wenn man von zu Hause aus arbeitet. Zuallererst ist es wichtig, dass man sein Netzwerk vor unerwünschten Zugriffen schützt, indem man es mit einem Passwort-Zugang sichert. So haben nur jene Personen Zugriff auf dein WLAN, die das Passwort dafür haben.

Dieses Passwort sollte sicher sein – denn einfache Passwörter sind leichter zu knacken. Optimalerweise legst du dann noch ein zusätzliches Admin-Passwort als zusätzliche Absicherung fest, mit dem nur du in dein WiFi kommst. Das gewählte Passwort für dein WLAN solltest du außerdem nur wenigen Personen anvertrauen.

Dubiose E-Mails, Gewinnspiele etc. meiden

Auch in deinem E-Mail-Postfach lauern einige Gefahren. Hinter E-Mails, die von Sicherheitslücken berichten, die dringend behoben werden müssen, stecken meist ebenso betrügerische Absichten wie hinter vermeintlichen Lotto-Gewinnen und Gewinnspiel-Preisen. Denn wie auch im echten Leben gilt: Klingt es zu schön, um wahr zu sein, ist es das in den meisten Fällen auch.

Trotzdem fallen täglich zig Internet-User darauf herein. Und wenn man den Schwindel dann doch bemerkt, ist es meist schon zu spät, um noch etwas dagegen zu unternehmen. Sei also besser skeptisch und forsche lieber nochmal nach, wenn du dir unsicher bist – noch bevor du eine solche E-Mail öffnest oder auf einen dubiosen Link klickst.

Besonderer Schutz für Kinder

Wenn Kinder das heimische Internet benützen, dann solltest du unbedingt einige Kindersicherungen einrichten. Dazu gehört beispielsweise die Inhaltsfilterung, die einzelne Inhalte einer Webseite für Kinder unzugänglich macht, und auch die allgemeine Blockierung von nicht-kindgerechten Webseiten. Das schützt nicht nur die Kinder vor Inhalten, die sie nicht sehen sollen, sondern macht das Surfen der Kleinen im Internet allgemein um einiges sicherer.

Fazit: Sicher surfen ist nicht schwer

Im Internet lauern zwar viele Gefahren, aber mit einigen wenigen Maßnahmen kannst du deine Sicherheit im Internet ganz leicht erhöhen. Mit sicheren Passwörtern, einer lizenzierten und aktualisierten Software und dem bewussten Umgang mit Cookies machst du schon einen großen Schritt in Richtung sicheres Surfen. Wenn du dann noch auf deinen Hausverstand hörst und nicht blindlings auf dubiose Links klickst, haben Cyberkriminelle keine Chance.

bildungsdoc-empfehlung.

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