AuslandEltern, FamiliePersönlichkeitRugby in Irland

5 Minuten Lesezeit

Irland statt USA. Wenn Plan B perfekt passt.

Moritz sagt rückblickend: "Das war das Beste, was mir passieren konnte“

Eigentlich sollte es für Moritz aus Dresden in die USA gehen. Classic-Programm, eine amerikanische High School, das volle „American Dream“-Paket. Doch dann kam die Realität: Moritz hat eine Allergie gegen Haustiere. Und in den USA nehmen die Gastfamilien im Classic-Programm kein Geld – sprich, sie suchen sich in der Regel Schüler aus, die unkompliziert sind und in den Alltag passen. Mit einer Komplett-Allergie gegen Hunde, Katzen & Co. war das für Moritz schlicht nicht machbar.

Was also tun? Plan B musste her – und der hieß: Irland. Heute sagt Moritz ganz klar: „Zum Glück! Das war das Beste, was mir passieren konnte.“

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Ein Zuhause in der Nähe von Cork

Seine Gastfamilie lebte in der Nähe von Cork, einer lebendigen Stadt im Süden Irlands. Die Familie selbst war total unkompliziert und hat Moritz super aufgenommen. Die Familie hatte außerdem noch eine weitere Austauschschülerin aus Spanien aufgenommen. Obwohl sie jünger war, haben die beiden sich von Anfang an super verstanden. Sie haben viel zusammen unternommen und Moritz hatte gleich das Gefühl, nicht alleine zu sein.

Schuluniform & High School Spirit

Klar, das Thema Schuluniform war für Moritz am Anfang eher nervig. Jeden Tag die gleiche Kluft tragen? Keine Chance, seinen eigenen Stil zu zeigen? Doch das wandelte sich schnell: „Am Ende habe ich es geliebt“, erzählt er. „Ich musste morgens null Zeit verschwenden, um zu überlegen, was ich anziehe.“

In der Schule selbst war es spannend und auch mal stressig. Manche Fächer waren anspruchsvoller als in Deutschland, andere wiederum ganz neu und aufregend. Das Beste: Er konnte Kurse belegen, die es in Deutschland gar nicht gibt – und die haben richtig Spaß gemacht.

Erste Ängste, dann echtes Ankommen

Natürlich war der Start nicht ohne Sorgen. Klar, seine Schwester Lea hatte schon ein High School Year in den USA gemacht, also wusste Moritz einiges. Aber die eigenen Ängste vor Abflug – die hatte er trotzdem.

Nach etwa anderthalb bis zwei Monaten kam dann der Wendepunkt: Er fühlte sich angekommen. „Das war der Moment, wo ich die englische Aussprache immer besser verstanden habe. Da habe ich gemerkt: Jetzt ist Irland mein Zuhause.“

Rugby als Gamechanger

Ein echtes Highlight war für Moritz die Entdeckung einer neuen Sportart: Rugby. Anfangs hatte er nicht einmal Ahnung von den Regeln, aber ein guter Freund und seine Gastfamilie haben ihn motiviert, es einfach auszuprobieren. Schon nach dem ersten Training war er begeistert.

Das Training war zwar richtig hart, aber es hat sich ausgezahlt: Moritz hat in der Zeit fast 25 Kilo abgenommen. „Rugby hat mein Auslandsjahr geprägt. Ohne dieses Jahr hätte ich nicht so eine Entwicklung gemacht.“

Vorbereitung & Reisen

Richtig gut fand Moritz auch den Interkulturellen Workshop vor dem Auslandsjahr. Dort hat er schon andere Austauschschüler kennengelernt, mit denen er bis heute Kontakt hat. Das hat ihm Sicherheit gegeben, weil er wusste: Ich bin nicht allein, die anderen haben die gleichen Fragen und Sorgen.

Und klar, Reisen durften auch nicht fehlen. Irland bietet ja unfassbar viele schöne Ecken: grüne Landschaften, steile Klippen, alte Burgen. Diese Trips haben sein Jahr zu einem echten Erlebnis gemacht.

Deutsche vs. Iren – Unterschiede mit Charme

Interessant war für Moritz auch der direkte Vergleich zwischen Deutschland und Irland. Die Deutschen sind seiner Meinung nach ordentlicher und auch die Infrastruktur ist bei uns besser ausgebaut. Aber: Die Iren punkten auf ganzer Linie mit Freundlichkeit und Gastfreundschaft. „Die Menschen sind einfach offener und herzlicher. Das ist ein Unterschied, den man sofort merkt“, sagt Moritz.

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Warum Irland? Moritz’ Tipp für dich

Moritz ist überzeugt: Wer ein Auslandsjahr machen möchte, sollte Irland auf dem Zettel haben. Warum?

  • Gastfreundliche Menschen: Du wirst dich willkommen fühlen – egal, wo du landest.
  • Englisch lernen leicht gemacht: Die Iren sind geduldig und hilfsbereit, wenn du mal hängst.
  • Natur & Abenteuer: Von Stränden bis Bergen – Irland ist landschaftlich ein Traum.
  • Überschaubar & nah: Anders als die USA ist Irland relativ klein, man kommt schnell rum, und die Nähe zu Deutschland macht Besuche einfacher.
  • Eigenständigkeit lernen: Du wirst merken, wie schnell du dich anpasst und wie stark du an dir wächst.

Fazit:

Eigentlich war alles anders geplant. Doch genau dieser Plan B hat Moritz das vielleicht beste Jahr seines Lebens beschert. Neue Freunde, eine tolle Gastfamilie, Rugby als neues Hobby, 25 Kilo weniger auf den Rippen und eine Menge Lebenserfahrung.

Sein Tipp an alle, die noch überlegen: „Mach es! Egal ob USA, Kanada oder eben Irland – ein Auslandsjahr verändert dich immer positiv. Aber gerade Irland ist eine super Option, die viele gar nicht so auf dem Schirm haben.“

👉 In unseren Beratungen bei bildungsdoc® erleben wir genau das oft: Eltern und Schüler denken zuerst an die USA – und merken dann, dass Länder wie Irland, Kanada oder Australien mindestens genauso spannend sein können. Moritz’ Geschichte zeigt perfekt, dass Umwege manchmal die besseren Wege sind.

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