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Worauf ist bei der Themenwahl einer Bachelorarbeit zu achten?

Tipps vom Ghostwriter

Die Bachelorarbeit steht an und damit die Frage: Worüber eigentlich schreiben? Die richtige Themenwahl ist für den Erfolg des Studienabschlusses essentiell, denn die Erfahrung lehrt: Misslungene Bachelorarbeiten scheitern zumeist am falschen Thema! Mit ein paar kleinen Tricks findet aber jeder Student den passenden Stoff für einen überzeugenden Abschluss.

Die erste Etappe: Das Thema

Viele meinen, die Bearbeitungszeit beginne erst mit dem Anmeldedatum. Offiziell ist das zwar richtig, aber dabei wird eine entscheidende Phase unterschlagen:

Die Themenfindung

Das Thema fällt nur selten vom Himmel. Der Student muss selbst aktiv werden und sollte einige Wochen für seine Entscheidung einplanen. Ein bisschen Ausdauer, ein paar Diskussionen und erste Recherchen sind gefragt. Doch die Initiative lohnt: Je genauer und intensiver man sich vorbereitet, umso leichter geht die Bearbeitung anschließend von der Hand.

Am Anfang steht eine unscheinbare Frage: Was ist eigentlich ein Thema in der Wissenschaft? Die Antwort: Ein präziser definierter Gegenstand, der hinsichtlich einer konkreten Fragestellung untersucht werden soll. Klingt kompliziert, aber wichtig sind die Worte ‚präzise‘ und ‚konkret‘. Solange noch das Gefühl vorherrscht, in der Bachelorarbeit solle ‚irgendwas irgendwie‘ bearbeitet werden, steht das Thema noch nicht ausreichend fest.

Das Ziel der ersten Etappe liegt also nicht nur darin, ein Thema in Form eines gut klingenden Titels zu finden. Vielmehr sollten mindestens folgende drei Punkte klar sein:

  • Welchen Gegenstand möchte ich untersuchen?
  • Welche Frage habe ich an den Gegenstand?
  • Wie werde ich zur Beantwortung der Frage vorgehen?

Fünf Kriterien für ein tragfähiges Thema

Eins ist fatal: Wenn während der Bearbeitung plötzlich das gewählte Thema versagt, weil es nicht tragfähig ist. Damit das nicht passiert, sollten die folgenden fünf Kriterien beachtet werden:

    1. Vorgaben: In den meisten Fällen wird es dem Studenten freigestellt, welches Thema er bearbeiten möchte. Dennoch sollte die geltende Studienordnung genau gelesen werden. Eventuell vorhandene Richtlinien bezüglich der Themenwahl sind unbedingt zu berücksichtigen.
    2. Motivation: Wenn plötzlich die Lust am Thema verloren geht, wird die Bachelorarbeit zur mühsamen Qual. Der Student sollte im Vorfeld also genau prüfen, was ihn interessiert und begeistert! Dabei kann helfen, sich zu fragen, welche Vorlesung oder welches Praktikum besonders spannend war. Höchst motivierend ist außerdem, wenn die Bachelorarbeit als Chance für den Eintritt in den Arbeitsmarkt gesehen wird. Wer also schon weiß, in welchem Gebiet er später arbeiten oder forschen will, sollte sein Thema dementsprechend wählen.
    3. Relevanz: Das Thema muss auch andere begeistern. Einige Studenten sind der Ansicht, sie schreiben ihre Arbeit nur für eine gute Note und das Archiv. Vielleicht trifft das in vielen Fällen auch zu, aber während der Bearbeitung ist ein anderer Geist gefragt: ‚Ich schreibe für meine Karriere und trage zur Entwicklung meines Fachgebietes bei‘. Das erscheint anspruchsvoll, sollte jedoch keine Angst machen – durch erste Recherchen und Absprachen mit dem Betreuer kann leicht geklärt werden: Wo liegt der Neuigkeitswert der Arbeit und welche Wissenslücken werden geschlossen? Nichts ist schlimmer, als wenn es heißt: ‚Das gibt es doch schon‘.
    4. Unterstützung: Eine Bachelorarbeit bedeutet, eine wissenschaftliche Aufgabe eigenständig zu bearbeiten. Dennoch ist in vielen Fällen guter Rat gefragt. Ob andere Studenten, der Betreuer oder ein professioneller Ghostwriter – man sollte sich nicht scheuen, externe Unterstützung einzuholen. Beim Betreuer gilt es, die richtige Person zu finden. Natürlich muss sie fachlich kompetent sein, doch ebenso wichtig ist ‚ein guter Draht‘. Dabei geht es weniger um Sympathie, als vielmehr um das Interesse des Betreuers an der Arbeit des Studenten. Erhält man Termine? Wird inhaltlich diskutiert? Oder wimmelt die Person nur wortkarg ab?
    5. Umfang: Das Thema muss ausreichend ergiebig sein und sollte zugleich den Rahmen einer Bachelorarbeit nicht sprengen. Daher empfiehlt sich vor der Anmeldung bereits eine erste Literaturrecherche. Reicht das Material für die geforderte Seitenzahl oder muss das Thema eventuell weiter eingegrenzt werden?

Zum Thema kommen: Aufschreiben

Alles aufschreiben! Egal, ob es eine krude Idee, der Ratschlag eines Dozenten oder eine Literaturquelle ist – Informationen auf einem Blatt Papier werden nicht vergessen und helfen bei der Strukturierung der Gedanken.

Das kann am Anfang sehr ausführlich und informell sein. Schnell entsteht eine umfangreiche Sammlung, in der Dinge verworfen oder in Zusammenhang gebracht werden können. Am Ende sollte im Idealfall eine halbe Seite zusammenfassen, worum es in der Bachelorarbeit geht: Ein knackiger Titel und ein stichpunktartiger oder sogar ausformulierter Text. Darin werden dann alle oben genannten Punkte angesprochen: Arbeitstitel, Gegenstand, Fragestellung, Neuigkeitswert und Vorgehen.

Übrigens ist das bereits die hohe Kunst wissenschaftlichen Schreibens: Das Thema vollständig und gleichzeitig knapp darzulegen. Wem das gelingt, der hat sein Thema wirklich gefunden und macht sich das Schreiben der Bachelorarbeit leichter!

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