Was du bei Ausbildungsplatzsuche und Ausbildungsvertrag beachten solltest
Warum ist eine Ausbildung manchmal besser als ein Studium?
Es gibt mehrere Gründe, warum eine Ausbildung manchmal als eine bessere Option im Vergleich zu einem Studium angesehen werden kann:
- Praktische Ausbildung: Ausbildungen konzentrieren sich oft mehr auf praktische Fähigkeiten und bieten eine direktere Vorbereitung auf spezifische Berufe. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn es um Berufe geht, die praktische Fertigkeiten erfordern, wie z.B. Handwerk, Technik, Gastronomie oder Pflege.
- Kürzere Dauer: Ausbildungen dauern oft kürzer als Studiengänge, was bedeutet, dass Absolventen schneller in den Arbeitsmarkt eintreten und anfangen zu verdienen. Einige Ausbildungen können in wenigen Jahren abgeschlossen werden, während ein Studium oft länger dauert.
- Geringere Kosten: In der Regel sind Ausbildungen kostengünstiger als Studiengänge. Die Studiengebühren für Universitäten können hoch sein, während Ausbildungen oft staatlich gefördert oder von Unternehmen finanziert werden können. Dies verringert potenziell die Belastung durch Studienschulden.
- Spezifische Fachkenntnisse: Ausbildungen bieten eine fokussierte Ausbildung auf einen bestimmten Berufsbereich. Dies trägt dazu bei, dass Absolventen spezifische Fähigkeiten erlernen, die auf dem Arbeitsmarkt stark gefragt sind und sie besser auf eine konkrete berufliche Laufbahn vorbereiten.
- Berufserfahrung: Ausbildungen integrieren oft praktische Arbeitserfahrungen, sei es durch Praktika oder durch das Lernen am Arbeitsplatz. Diese Erfahrungen tragen dazu bei, dass Absolventen besser auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet sind und bereits über relevante Arbeitserfahrung verfügen.
bildungsdoc-hinweis. Die Wahl zwischen einer Ausbildung und einem Studium hängt von den individuellen Interessen, beruflichen Zielen und den Anforderungen des gewünschten Berufsfelds ab. Manche Berufe erfordern möglicherweise ein Studium, während andere von einer spezialisierten Ausbildung profitieren könnten. Letztendlich kommt es darauf an, welcher Bildungsweg besser zu deinen persönlichen Zielen und Fähigkeiten passt.
2021 gab es in Deutschland 324 staatlich anerkannte Ausbildungsberufe. Die meisten Ausbildungen sind dual organisiert. Als Azubi (Auszubildende/r) besuchst du eine Berufsschule und lernst zudem in einem Unternehmen. Viele Schulabgänger – mit späterem Studienwunsch – entscheiden sich für eine Berufsausbildung, die mit dem gewünschten Studienfach zu tun hat und sammeln so schon Praxiserfahrungen auf dem Gebiet.
Was solltest du beim Abschluss deines Ausbildungsvertrags beachten?
Dein Ausbildungsvertrag muss noch vor Ausbildungsbeginn schriftlich geschlossen werden. Er wird von dir und – falls du noch nicht volljährig bist – von deinen Eltern unterschrieben. Vor der Unterschrift genau durchlesen! Ist etwas unklar, solltest du sofort nachfragen. Der Vertrag muss u.a. Angaben zur Ausbildungsdauer, zur Bezahlung und zur Arbeitszeit enthalten. Firma und Azubi bekommen je ein Exemplar.
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