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Wie Marietta durch ihre Sprachreise selbstbewusster wurde
Schülersprachreise mit 13 nach England
Mit 13 Jahren schon drei Wochen alleine ins Ausland? Für viele klingt das nach einer ziemlich großen Herausforderung. Für Marietta aus Dresden war es genau das. Und gleichzeitig eine der schönsten Erfahrungen ihres jungen Lebens. Sie entschied sich für eine Schülersprachreise nach York in England und kehrte mit viel mehr zurück als nur verbessertem Englisch: Selbstvertrauen, Eigenständigkeit und einem ganzen Rucksack voller Erlebnisse.
Eine herzliche Gastfamilie und neue Freundschaften
Gleich zu Beginn hatte Marietta großes Glück mit ihrer Gastfamilie. Die Atmosphäre war herzlich, sie wurde sofort aufgenommen und fühlte sich willkommen. Für eine Woche teilte sie ihr Zimmer mit einer Spanierin, die restlichen zwei Wochen lebte sie mit einer Libanesin zusammen. Das war aufregend, manchmal auch eine kleine Herausforderung. Aber vor allem eine tolle Gelegenheit, internationale Kontakte zu knüpfen. Schon in diesen ersten Tagen wurde klar: Eine Sprachreise ist viel mehr als nur Englischunterricht.
Die Gastfamilie sprach zwar mit einem leichten Akzent, doch Marietta verstand fast alles. „Am Anfang war ich total erleichtert, dass ich so viel verstehe. Ich habe gemerkt, dass mein Englisch doch schon ganz gut ist“, erzählte sie später. Diese Erfahrung gibt Sicherheit: Wenn man merkt, dass man sich verständigen kann, wächst der Mut, auch einfach draufloszureden.
Im Sprachunterricht: Vom Spiel zum Aufstieg
Am ersten Tag stand ein Sprachtest auf dem Programm. Danach wurde Marietta in eine Klasse mit etwa 15 Schülern eingeteilt. Zunächst waren viele Spanier dabei, aber nach kurzer Zeit mischte sich die Gruppe international. So entstanden kleine Freundeskreise, in denen verschiedene Kulturen aufeinandertrafen.
Marietta fiel sofort auf, dass die meisten ihrer neuen Freunde älter waren. Kein Problem für sie – im Gegenteil. „Ich bin schon recht weit für mein Alter“, sagt sie selbstbewusst. Im Unterricht ging es spielerisch zu. Vieles wurde über kreative Aufgaben, Spiele und Rollenspiele gelernt. „Es hat echt Spaß gemacht, weil es nicht so trocken war wie in einer deutschen Schule.“
Doch nach zwei Wochen merkte sie, dass sie in ihrer Klasse unterfordert war. Also wechselte sie nach oben – gleich in die zweithöchste Stufe. Dort musste sie mehr leisten, aber sie meisterte es mit Bravour. Besonders spannend fand sie, dass sie lernte, Wörter zu umschreiben, wenn ihr mal eine Vokabel fehlte. „So verliert man die Angst, dass einem mitten im Gespräch die richtigen Worte nicht einfallen.“ Genau diese Technik ist Gold wert – nicht nur in England, sondern später in jedem internationalen Gespräch.
Freizeit in York: Zwischen Stadtleben und Regeln
York selbst ist eine wunderschöne Stadt, aber auch ein bisschen anders als Marietta es gewohnt war. Läden, die schon um 18 Uhr schließen. Das war anfangs ungewohnt, hatte aber auch Vorteile: So war sie pünktlich zum Abendbrot zu Hause. Da sie erst 13 war, galt außerdem eine feste Regel: 20:30 Uhr musste sie wieder daheim sein. Manche Ältere durften länger raus, aber für Marietta war das völlig okay.
Die Nachmittage und Wochenenden waren voll mit Ausflügen und gemeinsamen Erlebnissen. Genau diese Momente machten die Reise unvergesslich: zusammen lachen, neue Städte entdecken, kleine Abenteuer erleben. Und das alles mit Freunden aus aller Welt.
Extra-Boost: Privater Unterricht
Neben dem regulären Sprachkurs bekam Marietta jede Woche noch Privatunterricht. Dort ging es weniger um Grammatik und mehr um die Feinheiten: Umgangssprache, Redewendungen, Aussprache. „Ich wollte meinen Akzent verbessern, und das hat richtig geholfen.“
Diese kleinen Extras gaben ihr das Gefühl, nochmal einen Schritt weiterzugehen. Genau das ist oft der Unterschied zwischen einem guten und einem großartigen Sprachaufenthalt: individuelle Förderung, die über den Standard hinausgeht.
Mehr Selbstvertrauen und Eigenständigkeit
Nach drei Wochen kehrte Marietta zurück – und ihre Eltern staunten. Ihre Tochter wirkte selbstbewusster, unabhängiger und noch motivierter. „Ich habe gemerkt, dass ich viel mehr kann, als ich dachte. Das macht mich stolz.“ Dieses Gefühl, auf sich selbst gestellt zu sein und trotzdem alles zu meistern, verändert viel.
Eine Sprachreise in diesem jungen Alter bedeutet nicht nur Vokabeln und Grammatik, sondern echte Persönlichkeitsentwicklung. Man wächst über sich hinaus, lernt, mit neuen Situationen umzugehen, und merkt: Ich kann das!
Mariettas Botschaft an andere Schüler
Wenn Marietta heute über ihre Reise spricht, hat sie eine klare Empfehlung: „Traut euch – auch schon mit 13! Es lohnt sich total. Man lernt nicht nur Englisch, sondern auch, wie es ist, Teil einer internationalen Gemeinschaft zu sein. Das bringt dich echt weiter.“
Und sie hat recht: Wer jung startet, hat die besten Chancen, später ganz selbstverständlich in einer globalen Welt zurechtzukommen. Ängste verlieren, Grenzen überschreiten, Neues ausprobieren. Genau das macht dich stark für die Zukunft.
Also, komm vorbei und lass dich beraten. bildungsdoc® freut sich, dich und deine Eltern kennenzulernen.



