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Wie Floriane im Auslandsjahr zu sich selbst fand

Zum High School Year von Dresden nach Montreal

Ein Auslandsjahr ist immer ein Sprung ins kalte Wasser. Neue Sprache, neue Kultur, neue Menschen und die große Frage: Finde ich da überhaupt meinen Platz? Genau diese Gedanken hatte auch Floriane aus Dresden, als sie sich entschied, ein bilinguales High School Year in Montreal/Kanada zu machen. Heute lacht sie über ihre damaligen Sorgen und sagt: „Das war die beste Entscheidung überhaupt.“

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Warum Kanada cooler ist als die USA

Viele Schüler tendieren klassisch zu den USA, wenn es um ein Auslandsjahr geht. Für Floriane war schnell klar: Kanada ist spannender. Zum einen, weil sie gleichzeitig Englisch und Französisch verbessern wollte. Zum anderen, weil sie das Land einfach cooler fand. „Kanada hat diese entspannte, offene Art – das hat mich sofort angezogen“, erzählt sie.

Die Ängste vor dem Start

Trotz Vorfreude waren da einige Bedenken:

  • Kein Anschluss finden: Was, wenn niemand mit mir abhängen will?
  • Sprache: Was, wenn ich im Unterricht kein Wort verstehe?
  • Freunde zuhause: Bricht der Kontakt nach Deutschland ab?

Alles völlig normal, das hören wir auch oft in den Beratungen bei bildungsdoc®. Und genauso normal ist es, dass sich diese Ängste fast immer in Luft auflösen.

Ankommen in der Gastfamilie

Floriane landete in einer sehr herzlichen Gastfamilie mit drei Gastbrüdern. „Es war immer lustig, langweilig wurde es nie.“ Die Familie selbst war vor Jahren eingewandert, das Zuhause also ein bunter Sprachmix. Für Floriane kein Problem: Sie verstand schnell alles und fühlte sich nie fremd. „Richtig zu Hause war ich nach vier bis fünf Monaten. Da wusste ich, wie die Abläufe sind und wie die Menschen ticken.“

High School mit über 2.000 Schülern

Schon die Größe der Schule war ein Erlebnis: Mehr als 2.000 Schüler, dazu ein Stundenplan, in dem sie sich einige Fächer selbst aussuchen konnte. Das machte richtig Spaß. Anfangs musste sie sich sprachlich natürlich reinhängen. Aber schon nach einem Monat konnte sie im Unterricht fast alles mitverfolgen. Und nach drei Monaten verstand sie sogar Witze, Ironie und Humor – ein echter Meilenstein.

Sportlich plötzlich voll dabei

In Deutschland war Sport nie so ihr Ding. In Kanada probierte sie nachmittags mit Begeisterung verschiedene Sportarten aus. „Es war total cool, mal Sachen auszutesten, die ich sonst nie gemacht hätte.“ Und genau das ist der Kern von so einem Auslandsjahr: Raus aus der Komfortzone, rein ins Unbekannte. Und am Ende überrascht man sich selbst.

Entspanntheit made in Canada

Was Floriane nachhaltig mitgenommen hat, ist die kanadische Gelassenheit. „In Deutschland war für mich früher immer alles superwichtig. In Kanada habe ich gelernt: Man muss nicht alles so ernst nehmen. Die Leute sind entspannter, lebensfroher – das färbt ab.“

Alltag in der Gastfamilie

Abends gab’s oft gemeinsames Fernsehen oder Spiele. Hausaufgaben und Aufgaben im Haushalt gehörten dazu. Am Wochenende hing sie meistens mit Freunden ab, während die Gasteltern sich auch mal eine Pause gönnten. Praktisch: Es gab immer eine feste Bezugsperson, die nachfragte, wie es ihr geht, ob sie Fragen oder Probleme hat. Dieses Gefühl, nicht allein zu sein, half ungemein.

Kontakt nach Hause

Der Kontakt zu Deutschland war stabil, aber nicht übertrieben eng. „Meine Eltern hätten sich manchmal mehr Austausch gewünscht“, gibt Floriane zu. Sie selbst meldete sich meist, wenn sie was brauchte – zum Beispiel Taschengeld. Mit 200 Dollar im Monat kam sie aber gut klar.

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Persönliche Highlights

Ein besonderes Highlight war eine Auszeichnung, die sie an der Schule erhielt. Aber eigentlich hatte sie unzählige Höhepunkte: Freundschaften, Reisen, Erlebnisse im Alltag. „Es waren diese vielen kleinen Momente, die das Jahr so besonders gemacht haben.“

Was sie heute anders macht

Zurück in Deutschland merkt Floriane, wie sehr sie sich verändert hat:

  • Selbstvertrauen: Sie traut sich, auf fremde Menschen zuzugehen.
  • Organisation: Sie kann sich selbst managen.
  • Entspanntheit: Nicht mehr alles auf die Goldwaage legen.
  • Sprachskills: Englisch und Französisch sind auf einem richtig guten Level.

Besonders stolz ist sie darauf, dass sie jetzt locker Small Talk machen kann. „Vor dem Auslandsjahr hätte ich mich das nie getraut.“

Empfehlung an andere Jugendliche

Wenn sie heute andere Jugendliche trifft, sagt sie ganz klar: „Macht ein Auslandsjahr! Es trägt so sehr zur Identitätsfindung bei. Ihr könnt ausprobieren, wer ihr seid, weil euch niemand kennt. Diese Erfahrung gibt’s nur im Ausland.“

Fazit: High School Year Kanada

Florianes Auslandsjahr in Montreal war nicht nur ein Sprach-Boost, sondern vor allem ein Schritt in Richtung Selbstständigkeit und Lebensfreude. Wer wie sie den Mut hat, diesen Schritt zu gehen, gewinnt nicht nur eine neue Sprache, sondern ein Stück neues Ich.

Also, komm vorbei und lass dich beraten. Wir freuen uns auf dich und deine Eltern.

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