Eltern, FamiliePersönlichkeitLetzter Tag auf Erden

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Letzter Tag auf Erden? Dann mal los!

Was ich tun würde, wenn heute wirklich der letzte Tag wäre – und warum du darüber nachdenken solltest, auch wenn’s (hoffentlich) nicht so weit ist.

Stell dir vor, du wachst morgens auf, reibst dir den Schlaf aus den Augen, schaust aufs Handy – und da steht klipp und klar: „Sorry, Kumpel, das war’s. Heute ist dein letzter Tag.“ Erst mal kurz schlucken, oder? Und dann? Was macht man an diesem letzten Tag? Sitzt man rum und heult? Ruft man panisch alle an? Oder macht man was richtig Krasses?

Ich hab mir das mal überlegt. Ganz ehrlich: Ich würde den Tag feiern. Nicht unbedingt mit Luftschlangen, aber mit Sinn. Und nein, keine Bucket-List-Nummern wie „Fallschirmsprung um 9 Uhr, Hai-Tauchen um 12, Heiraten um 15 Uhr“. Sondern Dinge, die wirklich zählen.

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Morgens: Danke sagen – richtig

Der erste Gedanke nach dem Wachwerden? Dankbarkeit. Klingt kitschig, ist aber so. Ich würde meine Eltern anrufen – oder besser: direkt hinfahren. Mich bedanken. Nicht dieses schnelle „Danke für alles“, sondern richtig. Erzählen, was sie mir gegeben haben. Nicht nur Essen auf dem Tisch, sondern Liebe, Mut, Humor.

Dann noch ein paar Nachrichten an Freunde. Keine ellenlangen Romane, sondern echt gemeinte Zeilen: „Hey, danke, dass du immer da warst, auch als ich’s nicht verdient hab.“
Warum? Weil ich will, dass sie’s wissen – bevor es zu spät ist. Und weil es mich selbst leichter macht, wenn ich’s ausgesprochen habe.

Vormittags: Sachen regeln – und Ballast loswerden

Klingt unromantisch, aber gehört dazu: Ich würde kurz alles Wichtige sortieren. Handy, Laptop, vielleicht ein paar Briefe schreiben. Mich entschuldigen, wo’s nötig ist. Vielleicht jemandem vergeben, der’s eigentlich nicht verdient hat. Einfach, weil’s mich befreit. Und dann: Weg mit Kram, der nicht zählt. Rechnungen, alte Chats, sinnlose Sorgen. Weg damit. Letzter Tag, keine Zeit für Ballast.

Mittags: Lieblingsmenschen um mich scharen

Danach würde ich ein Mittagessen planen mit den Leuten, die mein Leben geprägt haben. Nicht in einem schicken Restaurant, sondern irgendwo, wo’s laut, lustig und herzlich ist. Lieblingsessen, Lieblingslieder, keine langen Reden, sondern Lachen bis die Tränen kommen.
Ich würde Geschichten erzählen, vielleicht auch ein paar peinliche. Die echten Highlights des Lebens sind eh meistens kleine, schräge Momente. Das erste Auslandsjahr, der erste Kuss, der schlimmste Sonnenbrand – genau die Sachen, über die man immer lacht.

Und ja: Bei bildungsdoc® reden wir oft darüber, wie so ein Auslandsjahr dich verändert. Heute würde ich genau das feiern: Dass ich mal mutig war, raus bin, Neues gelernt hab, Freunde auf der ganzen Welt gefunden hab. Dinge, die bleiben, selbst wenn ich morgen nicht mehr da bin.

Nachmittags: Ein letzter Spaziergang

Nach dem Essen: Raus. Handy aus. Einfach laufen. Durch den Lieblingspark, an Orte, die was bedeuten. Die alte Schule, wo man noch dachte, Mathe wäre das größte Problem der Welt. Die Straßen, wo man heimlich geraucht hat. Ich würde mich bewusst erinnern: Was hab ich erlebt? Was hat mich stolz gemacht? Wofür war der ganze Quatsch gut? Und dabei merken: Eigentlich war das Leben ziemlich geil.

Abends: Sonnenuntergang, Musik und Stille

Am Abend würde ich mir den schönsten Platz suchen, den ich kenne. Vielleicht ein Hügel, ein See oder einfach das Dach vom Haus. Kopfhörer rein, Lieblingssong an. Kein Insta-Post, kein Livestream – das ist nur für mich. Den Sonnenuntergang schauen. Wissen: „Das war’s.“ Und trotzdem Frieden haben.

Ich glaube, genau da merkt man: Was am Ende zählt, ist nicht, wie viel Geld du hattest, wie viele Follower oder Titel – sondern, ob du echt gelebt hast. Geliebt hast. Gelacht hast.

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Warum wir das nicht erst am letzten Tag machen sollten

Jetzt mal ehrlich: Warum warten? Warum nicht heute schon Danke sagen? Warum nicht heute schon Menschen sagen, dass man sie liebt?

Bei Beratungen bei bildungsdoc® sprechen wir immer darüber, wie wertvoll Zeit ist – besonders in jungen Jahren. Ein Auslandsjahr ist ein perfektes Beispiel: Man lebt bewusster, offener, mutiger. Und genau das sollten wir jeden Tag tun.

Denn Hand aufs Herz: Wir wissen doch alle nicht, wann unser letzter Tag kommt. Vielleicht morgen, vielleicht in 50 Jahren. Aber wenn wir so leben, als wäre es jeder Tag der letzte, verpassen wir garantiert weniger.

Fazit: Letzter Tag – eigentlich gar nicht so anders

Am Ende würde ich meinen letzten Tag gar nicht so spektakulär planen. Kein Bungee-Jumping, keine Weltreise in 24 Stunden. Sondern lieber echte Gespräche, echtes Lachen, echte Liebe. Und wenn ich das heute weiß, muss ich nicht erst auf die letzte SMS vom Schicksal warten, sondern kann genau jetzt anfangen.

Also los: Sag heute Danke. Ruf den Kumpel an. Mach was, wovor du Schiss hast. Und lebe, als wäre es dein letzter Tag, aber bitte ohne Panik. Sondern mit einem Lächeln.

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