AuslandBusinessJobsuche, ArbeitsmarktPersönlichkeitWeiterbildung, Bildung 4.0Mit einem Auslandsjahr Neid und Missgunst besiegen

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Mit einem Auslandsjahr Neid und Missgunst besiegen

Es beginnt subtil. Vielleicht bei LinkedIn, wenn ein Kollege seinen nächsten Karriereschritt teilt. Oder im Büro, wenn jemand für eine Idee gelobt wird, die du auch hattest. Nur hast du sie nicht laut genug gesagt. Und plötzlich sitzt es da, dieses Gefühl von Neid oder schlimmer – Missgunst.

Warum trifft es uns so hart, obwohl wir doch „erwachsen“ sind? Weil wir alle tief in uns wissen: Wir könnten mehr sein, wenn wir uns trauen würden. Aber solange wir lieber auf andere schauen, stehen wir still. Neid und Missgunst sind die Waffen der Schwachen. Und niemand will schwach sein.

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Warum wir vergleichen – und verlieren

Im Berufsleben ist der Vergleich Dauerzustand. Wer bekommt mehr Verantwortung? Wer verdient mehr? Wer wird befördert, gesehen, gefeiert? Und wenn wir das Gefühl haben, auf der Stelle zu treten, während andere vorbeiziehen, frisst uns das auf.

Doch Neid ist kein Zeichen, dass andere zu stark sind. Er ist ein Zeichen, dass wir zu lange geschwiegen, gezögert oder uns angepasst haben. Und Missgunst entsteht, wenn wir die Verantwortung für unser eigenes Vorankommen nicht übernehmen. Es ist bequem, andere klein zu denken. Aber du wächst nur, wenn du dich selbst groß machst.

Wie du den Kurs wechselst – und wieder bei dir ankommst

Mach eine ehrliche Standortbestimmung

Frag dich:

  • Wo passe ich mich zu sehr an?
  • Wann vergleiche ich mich am stärksten und mit wem?
  • Was würde ich tun, wenn ich keine Angst vor Reaktionen hätte?

Diese Fragen tun weh. Aber sie zeigen dir den Weg. Ehrlichkeit ist kein Risiko, sie ist der Anfang von echter Stärke.

Verantwortung statt Bewertung

Hör auf, dich in Meinungen zu verlieren. Fang an, Entscheidungen zu treffen. Sag, was du willst. Sprich über Ziele. Tritt für dich ein – nicht aggressiv, sondern klar.

  • Du willst Sichtbarkeit? Dann zeig dich.
  • Du willst Entwicklung? Dann geh los.
  • Du willst wachsen? Dann verlass das Spielfeld der Vergleiche.

Das Abenteuer Auslandsjahr – auch im Job möglich

Ein Auslandsjahr ist nicht nur für Studierende oder „die Jungen“. Immer mehr Unternehmen bieten Programme zur internationalen Zusammenarbeit, Sabbaticals oder Remote-Arbeit aus dem Ausland an. Und wenn dein Arbeitgeber das (noch) nicht anbietet, vielleicht ist jetzt der Moment, das Gespräch zu suchen oder selbst mutig zu werden.

Was dir ein berufliches Auslandsjahr bringt:

  • Du verlässt gewohnte Rollenbilder.
  • Du musst dich neu behaupten, mit neuen Regeln.
  • Du entwickelst echte Resilienz und Selbstvertrauen.
  • Du kommst zurück mit einem anderen Blick auf dich und deinen(!) Wert.

Du lernst, dass du mehr bist als deine Position oder dein Titel. Du bist ein Mensch mit Ressourcen. Und diese Ressourcen wachsen im Ungewohnten.

Vom Reagieren ins Gestalten

Im Ausland wirst du gezwungen, selbst zu agieren. Sprachbarrieren, neue Strukturen, kulturelle Unterschiede. Du wächst nicht, weil es einfach ist, sondern weil du dranbleibst. Dieser Muskel der Selbstführung wird auch im Joballtag Gold wert sein. Du wirst selbstsicherer. Offener. Klarer. Und vor allem weniger anfällig für das Gift des Vergleichens.

Komm zurück – stark & selbstbewusst

Viele kehren aus dem Auslandsjahr zurück mit einer überraschenden Erkenntnis: Sie brauchen keine Bühne mehr, um sich wertvoll zu fühlen. Sie brauchen keine Vergleiche, um zu wissen, was sie können. Sie wirken leise, aber kraftvoll. Weil sie bei sich angekommen sind.

Fazit: Neid und Missgunst überwinden

Neid und Missgunst gehören zum Berufsleben, aber du musst ihnen nicht die Bühne überlassen. Wenn du spürst, dass du mehr willst als nur Statussymbole, dann geh. Raus aus der Vergleichs-Falle, rein in dein Wachstum.

Ein Auslandsjahr ist der Cut, den du brauchst. Nicht als Flucht, sondern als bewusster Neustart. Du wirst dich neu erleben als besser für dich selbst. Und das ist der Unterschied zwischen Schwäche und Persönlichkeit.

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