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Burnout im Studium und Beruf

Ursachen, Prävention und Wege zur Überwindung

In unserer schnelllebigen und dynamischen Welt ist man häufig von Leistungsdruck und fehlenden Erholungsphasen überfordert. Der Stress im Studium, am Arbeitsplatz oder im Privatleben führt dazu, dass die Menschen sich oft ausgebrannt und erschöpft fühlen. Dieser emotionale und physische Zustand heißt Burnout und kann Grund für die weiteren erheblichen gesundheitlichen und sozialen Probleme werden.

In diesem Artikel möchten wir ausführlich beleuchten, was Burnout eigentlich ist, welche Ursachen und Risikofaktoren dahinterstecken. Wir geben Ihnen auch einige praktische Tipps an die Hand, die Ihnen helfen können, wenn Sie bereits in einem Burnout stecken.

Was Ist Burnout? Ursachen & Symptome

Unter Burnout versteht man den Zustand der tiefgreifenden mentalen, physischen und psychischen Erschöpfung, der vom anhaltenden Stress ausgelöst wird. Dieser Begriff geht auf den Psychologen Herbert J. Freudenberger (1926-1999) zurück. Einige der häufigsten Ursachen von Burnout sind dauerhafter Stress, übermäßige Arbeitsbelastung, enhe Zeitpläne, Perfektionismus, mangelnde Work-Life-Balance und hohe Ansprüche an sich selbst. Dabei ist Burnout sowohl im Studium als auch in der Arbeitswelt und privaten Lebensbereichen kein seltenes Phänomen. Überall, wo man unter Druck steht, etwas zu erreichen, und kaum noch Zeit für Erholung hat, erhöht sich Stress und steigt das Risiko für Burnout.

Typische Burnout-Symptome sind chronische Müdigkeit, mentale Distanzierung, sozialer Rückzug, emotionale Erschöpfung und verminderte Leistungsfähigkeit, die man in verschiedenen Lebensbereichen erlebt. Oft kommen dazu auch Magen-Darm-Beschwerden, Konzentrationsprobleme, Gedächtnisstörungen, Kopfschmerzen und Schlafstörungen, der Zustand entwickelt sich meist aber schleichend. Deswegen ist es sehr wichtig, bereits bei einigen Anzeichen von Burnout etwas zu unternehmen.

Praktische Tipps und Techniken zur Bewältigung von Burnout

Wenn Sie bereits erste Anzeichen eines Burnouts bei sich feststellen, ist es wichtig, schnell zu handeln. Der erste Schritt ist, sich einzugestehen, dass man unter Burnout leidet. Das ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen dafür, dass etwas geändert werden muss. Die folgenden Maßnahmen können helfen, den Teufelskreis zu durchbrechen und der Erschöpfung aktiv entgegenzusteuerm:

Reduzieren Sie Verpflichtungen und akute Belastung

Ein Burnout ist ein Zeichen dafür, dass einem oder einer zu viel wird. Deswegen sollte man unbedingt den Leistungsdruck reduzieren, sei es Leistungsdruck im Job, in der Familie  oder Studium. Manchmal kann es sinnvoll sein, eine Pause (zum Beispiel Urlaubssemester) einzulegen. Oder überdenken Sie Ihre Aufgaben und sprechen mit anderen Menschen, ob Sie Ihnen vielleicht mit etwas helfen könnten.

Setzen Sie auf einen klar strukturierten Tagesablauf

In einem ausbalancierten Tagesplan sollten Arbeits-, Lern- und Erholungsphasen klar definiert sein. Ohne Erholung geht nicht – man sollte unbedingt Zeit für Familie, Freunde, Hobbys, Sport und andere Freizeitaktivitäten haben, sei es Reisen oder Zocken am 20bet Deutschland. Man muss seinen Lebensstil neu ausrichten und sein eigenes Leben nachhaltig verändern. Selbst im eigenen Alltag sollte man unbedingt kurze Auszeiten einbauen, um bewusst von dem Studium oder von der Arbeit abzukoppeln. Schaffen Sie sich bewusst Auszeiten, in denen Sie Aktivitäten nachgehen, die Ihnen Freude bereiten. Ob Sport, Lesen, Musik oder einfach ein Spaziergang – solche Aktivitäten helfen, den Kopf frei zu bekommen und neue Energie zu tanken.

Nehmen Sie professionelle Hilfe in Anspruch

Suchen Sie frühzeitig professionelle Unterstützung, etwa in Form von Gesprächen mit Psychotherapeuten, Coaches oder Beratungsstellen, sobald Sie fühlen,dass Sie alleine nicht mehr weiterkommen. Studieren Sie an der Hochschule oder Universität, lohnt es sich, Angebote zu nutzen, die Ihre Studienrichtung zur Stressbewältigung und Burnout-Prävention bei Studierenden anbietet.

Mögliche Folgen von Burnout

Bleibt ein Burnout unbehandelt, können die Folgen gravierend und langfristig sein. Zu den möglichen Konsequenzen zählen:

Psychische Erkrankungen

Ein chronischer Burnout kann zu schweren depressiven Verstimmungen, Angststörungen und anderen psychischen Erkrankungen führen. Die anhaltende Erschöpfung und das Gefühl der Perspektivlosigkeit können den Teufelskreis weiter verstärken.

Physische Beschwerden

Neben den bereits erwähnten Symptomen wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden können auch langfristige körperliche Schäden auftreten. Ein geschwächtes Immunsystem und erhöhte Blutdruckwerte sind nur einige der potenziellen gesundheitlichen Risiken.

Erhöhtes Suchtverhalten

Als Versuch, die Schmerzen und die Leere zu kompensieren, können Betroffene zu ungesunden Bewältigungsstrategien greifen, wie etwa Alkohol- oder Drogenkonsum. Diese Verhaltensweisen können die Situation noch verschlimmern und zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen.

Burnout muss nicht das endgültige Schicksal sein. Mit der richtigen Kombination aus Selbstfürsorge, strukturierten Alltagsstrategien und gegebenenfalls professioneller Hilfe können Sie die Kontrolle über Ihr Leben zurückgewinnen und die Balance wiederherstellen.

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