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„Neuseeland, du hast mein Leben verändert!“

Ben aus Dresden: Ein Jahr, das alles auf den Kopf stellte.

Als ich nach dem Abi vor der Entscheidung stand, ob ich direkt ins Studium starte oder erst mal etwas anderes mache, war der Weg für mich klar: Ein Auslandsjahr! Aber nicht irgendein Jahr, sondern es sollte ein Jahr der Entfaltung und Orientierung werden. Ein Jahr, das mich nicht nur geographisch, sondern auch mental und beruflich an einen ganz anderen Ort führen sollte. Die Wahl fiel auf Neuseeland und damit begann eine Reise, die mir alles über mich selbst und die Welt um mich herum beigebracht hat.

Mein Auslandsjahr war mehr als nur Work & Travel. Es war ein Versuch, mich selbst zu finden und herauszufinden, wohin mein beruflicher Weg führen sollte. Durch das von bildungsdoc® kreierte Programm „Intelligentes Work & Travel“ konnte ich nicht nur eine neue Kultur kennenlernen, sondern auch wertvolle Erfahrungen sammeln, die mich für mein späteres Berufsleben prägten.

Das Programm „Intelligentes Work & Travel“ macht es jeden Teilnehmer leicht, einfach nur anzukommen. Ich wurde vom Flughafen in Auckland abgeholt. Mein 1. Tag war ein Infotag, wo mir von der Organisation alles Wichtige mitgeteilt und übergeben wurde. Daran schloss sich eine Kiwi-Woche an – voller Spaß und Action. Perfekt, um sich zu akklimatisieren, zu integrieren und erste Freunde zu gewinnen.

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Der Start in ein unvergeßliches Abenteuer

Neuseeland – das Land der Kiwis, der unberührten Natur und der beeindruckenden Landschaften. Auckland ist eine lebhafte Stadt, die eine faszinierende Mischung aus moderner Urbanität und Nähe zur Natur bietet. Ich war sofort von der Freundlichkeit der Neuseeländer überwältigt. Sie sind offen, hilfsbereit und haben eine entspannte Lebensweise, die mich sofort ansteckte.

Das Ziel meines Aufenthalts war klar: Ich wollte herausfinden, was mir wirklich liegt und wo meine beruflichen Interessen liegen. Dafür setzte ich mich nicht nur in Vorlesungen an Universitäten, sondern arbeitete auch in Unternehmen mit und nahm an Projekten teil, die mit meinen persönlichen Interessen in Verbindung standen. Alles mit Spaß und ohne akademischen Fokus wie ich das aus Deutschland kannte.

Vorlesungen an der Uni – ein Blick hinter die Kulissen

Ich hatte das Privileg, in zwei verschiedene Universitäten zu gehen und mir Vorlesungen anzuhören, die mir in Deutschland vielleicht nicht so zugänglich gewesen wären. Die akademische Freiheit in Neuseeland war etwas, das mich von Anfang an begeisterte. Es gab keine starren Programme, sondern die Studierenden waren ermutigt, ihre eigenen Schwerpunkte zu setzen und sich mit Dozenten und Kommilitonen auf Augenhöhe auszutauschen.

Besonders spannend war, dass ich in einigen Vorlesungen nicht nur als Gast saß, sondern auch wirklich ins Gespräch mit den Professoren und den Studenten kam. Der Austausch war so viel intensiver und persönlicher als das, was ich aus Deutschland kannte. Dies half mir, mir ein Bild davon zu machen, ob eine akademische Laufbahn etwas für mich wäre.

Doch ich wollte mehr. Ich wollte den direkten Kontakt zur Berufswelt. Daher entschloss ich mich, in zwei Unternehmen mitzuarbeiten.

Praktische Erfahrungen – Reinschnuppern in die Berufswelt

Ich arbeitete jeweils für zehn Wochen in zwei unterschiedlichen Unternehmen: In einem Unternehmen, das sich auf Marketing und Kommunikation spezialisierte         und in einem Start-up im Bereich nachhaltiger Technologien. Hier konnte ich hautnah erleben, wie die Berufswelt funktioniert und mir gleichzeitig eine Vorstellung davon machen, ob diese Branchen wirklich zu mir passen.

Die erste Woche war überwältigend. Ich fühlte mich wie ein kleines Rädchen im großen Getriebe. Schnell merkte ich, dass die Arbeit im Marketing mit kreativen Aufgaben und dem Umgang mit Menschen mir großen Spaß machte. Im Start-up war es die Möglichkeit, innovative Lösungen für umweltfreundliche Technologien zu entwickeln, die mich begeisterte. Doch es gab auch viele Herausforderungen: Hier konnte ich lernen, wie man mit Unklarheiten und Veränderungen umgeht und trotzdem einen klaren Kopf behält.

Am Ende dieser Wochen wusste ich, dass ich mich nicht sofort für eine dieser Branchen entscheiden musste, aber ich hatte jetzt eine viel klarere Vorstellung davon, was mir wichtig ist. Ich wollte in einem Umfeld arbeiten, das nicht nur spannend, sondern auch sinnvoll ist. Das Thema Nachhaltigkeit war definitiv etwas, das mich in Zukunft weiter begleiten würde. Und auch die Arbeit in einem Team hat mit großem Spaß gemacht.

Freiwilligenarbeit – zurückgeben und lernen

Ein weiterer Bestandteil meines Auslandsjahres war die Freiwilligenarbeit. In Neuseeland gibt es unzählige Projekte im Bereich Tier- und Naturschutz und ich wollte etwas zurückgeben. Ich arbeitete auf einer Naturschutzstation, die sich um die Rettung und Pflege bedrohter Tierarten kümmerte.

Es war harte, körperliche Arbeit, aber jeder Tag war ein Erlebnis. Ich half dabei, verletzte Vögel zu versorgen, zerstörte Lebensräume wiederherzustellen und Aufklärungsarbeit zu leisten. Es war nicht nur eine Gelegenheit, der Natur etwas zurückzugeben, sondern auch ein Moment der Demut. In dieser Zeit lernte ich, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen und wie wertvoll der persönliche Kontakt zur Natur ist.

Ich traf Menschen, die mit Leidenschaft und Hingabe an der Erhaltung der Umwelt arbeiteten. Dieser Austausch eröffnete mir eine neue Perspektive auf meine Zukunft. Ich wusste nun, dass ich mich in meinem Berufsleben für etwas einsetzen wollte, das auch einen positiven Einfluss auf unsere Umwelt hat.

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Fazit – Neuseeland als Wendepunkt

Mein Jahr in Neuseeland war ein Jahr der Entdeckung und der Entscheidung. Ich kam mit vielen Fragen und einer gewissen Unsicherheit in dieses Abenteuer. Und ich ging mit einer klareren Vorstellung darüber, was ich beruflich erreichen möchte und vor allem mit einem größeren Verständnis für die Welt und mich selbst zurück. Die Erfahrungen, die ich in Neuseeland gesammelt habe – die Gespräche mit Studenten, die Mitarbeit in Unternehmen und das Engagement für die Natur – haben mich nicht nur für meine Berufswahl gestärkt, sondern mir auch gezeigt, wie wichtig es ist, den Mut zu haben, neue Wege zu gehen und sich auf das Unbekannte einzulassen.

Neuseeland war nicht nur ein Ziel meiner Reise, es war der Beginn einer neuen Reise, die mich auf den Weg zu meiner wahren Bestimmung geführt hat. Und auch heute noch spüre ich die Wellen, die dieses Jahr in mir ausgelöst hat. Ich werde nie mehr ganz derselbe sein.

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