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Veganismus - ein Leben im Einklang mit der Natur

„Deine Nahrungsmittel seien deine Heilmittel“ – bereits Hippokrates, ein griechischer Arzt des Altertums, war sich der Wichtigkeit und Auswirkung der Ernährung auf Mensch und Umwelt bewusst. Aktuelle Trends zeigen, dass immer mehr Menschen heutzutage zu unterschiedlichen Ernährungsformen, wie dem Veganismus, übergehen. Dass diese selbstbestimmte Einschränkung der Produktwahl keinen negativen Einfluss auf die Lebensqualität implizieren muss, zeigt Familie Tuma, welche die vegane Ernährung als eine Bereicherung ihres Lebens ansieht.

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Gründe und positive Aspekte des Veganismus

Der Veganismus ist eine Ernährungsform, die einen völligen Verzicht auf tierische Produkte beinhaltet. Diese Lebensphilosophie entstand ursprünglich aus dem Vegetarismus, welcher den Konsum von Fisch und Fleisch ablehnt. Zu den Beweggründen für ein Leben ohne tierische Produkte entscheidet man sich nicht ausschließlich aus moralischen Gründen. Es ist wissenschaftlich fungiert, dass die pflanzliche Ernährung einen positiven Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden hat. Das Risiko vieler Menschen an Krebs, Diabetes oder Adipositas zu erkranken, sinkt. Mit dem durchschnittlich geringeren Gewicht verbunden, kann dies ebenfalls zu einer Verbesserung der Cholesterinwerte führen, wodurch Erkrankungen der Blutgefäße seltener vorkommen. Voraussetzung für die gesundheitlichen Vorteile ist allerdings eine ausgewogene Ernährung, welche alle benötigten Nährstoffe dem Körper zuführt.

In Zeiten des Klimawandels, sehen viele den Veganismus als eine Maßnahme an, welche einen positiven Einfluss auf die Umwelt hat. Studien beweisen, dass der ausschließliche Konsum von pflanzlichen Produkten sich positiv auf den ökologischen Fußabdruck auswirkt. Der Hauptgrund dafür ist der geringe Verbrauch an Ressourcen, welcher für die Produktion benötigt wird. Des Weiteren kommt es zu einer Reduktion an CO2 Emissionen, welche ein Hauptgrund des Klimawandels darstellt. Dennoch sollte man bei der veganen Ernährung aufpassen, zu welchen Produkten man greift, um die Umwelt zu schonen. Biologisch hergestellt, pflanzlich und aus der Region – so sähe das Ideal einer nachhaltigen Ernährung aus.

Einschränkung oder doch Genuss?

Oft wird der selbstbestimmte Verzicht auf tierische Produkte mit einem Verlust der Lebensqualität gleichgesetzt. Gerade in der Anfangsphase fehlen Rezeptideen, was zu einem monotonen Essensstil führen kann. Dem muss aber nicht so sein – mit der richtigen Recherche und etwas Kreativität steht einem ausgezeichneten Essen nichts im Weg.

Von Burgern über selbstgebackenes Brot gibt es zahlreiche Rezepte, die einfach zu Hause nachgekocht werden können. Besonders empfehlenswert ist es, auf Blogs vorbeizuschauen, da diese dort aufgeführten Rezepte meist keine außergewöhnlichen Zutaten verwenden und für jedermann geeignet sind. So findet man auch tolle Rezepte für ein ausgelassenes Brunch am Sonntag. Von pikanten Ideen, wie Aufstrichen, über Süßspeisen, wie Pancakes, ist für jeden was dabei. Ein Vorteil von Blogs gegenüber Rezeptbüchern sind die Erfahrungsberichte, welche authentisch die einzelnen Schritte erklären. Durch Insidertipps über Zutaten, welche nicht unbedingt verwendet werden müssen, fällt der Einkauf ebenfalls leicht.

Trotz all seiner Komplexität hat der Veganismus so viele positive Aspekte, dass es empfehlenswert ist, diesen Lebensstil zumindest für ein paar Tage auszuprobieren. Man sollte sich von ein paar leckeren Rezeptideen überzeugen und sich auf dieses Experiment einlassen.

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Ein Kommentar

  1. Vielen Dank für den interessanten Beitrag. Ich bin zeitweise Veganer und denke, dass Veganer die besseren Menschen sind, wenigstens wenn es um die Tiere geht. Es ist für mich keine schöne Vorstellung, eine Tier oder dessen Teile zu essen. Erst recht nicht, wenn ich an Massentierhaltung denke. Da verzichte generell drauf. Das sollte sich wirklich jeder überlegen, ob er das unterstützen möchte. Leider ist es wohl für die meisten recht schwierig, liebgewonnene Gewohnheiten zu ändern. Erst recht, wenn sie bereits lange bestehen.
    Man schwimmt sozusagen gegen den Strom wenn man 100 Prozentiger Veganer ist. Es fängt schon damit an, wenn es um einen Restaurantbesuch mit Freunden geht. Was esse ich da? Nicht alle Restaurants bieten vegane Gerichte an. Oft beschränken sich Veganer dann auf einen Salat oder Ähnliches.
    Fast alle essen Fleisch und tierische Produkte. Das kann doch dann nicht so falsch sein, oder? In vielen Fällen ist es das aber, wenn man an die gequälten Puten denke, die vor sich hintaumeln, an kleine Küken, die zerhäckselt werden. Ich denke, als Tierfreund kann man wirklich Bedenken haben gegen den Genuss von Fleisch.
    Veganer essen ja nicht nur Fleisch. Sie nehmen keinerlei tierische Produkte wie Milch, Butter, Käse oder Eier zu sich. Manche trinken nicht mal Wein, weil dieser durch Gelatine oder Fischbestandteile geklärt worden sein kann.
    Mir fällt es allerdings schwer, mich zu 100 Prozent für diese Ernährungsform zu entscheiden, obwohl es viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Es ist leider auch etwas teurer, nur Biogemüse und Bioobst zu kaufen. Aber diese Lebensmittel müssen teurer sein.
    Zeitweise bin ich vegan. Das erfordert jedesmal, dass sich umdenke. Ich muss dabei meine Gewohnheiten umstellen. Dadurch bleibe ich flexibel. Es gibt viele leckere vegane Rezepte, die ich gern noch ausprobieren möchte.

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